Vergangenen Mittwoch öffnete der Ankerplatz erneut seine Türen für ein After-Work-Treffen, das in besonderer Weise zeigte, wofür dieser Ort steht: Austausch, Inspiration und der Blick über den Tellerrand. In entspannter Atmosphäre, kamen Menschen zusammen, die eines verbindet: die Bereitschaft, Neues zu entdecken und Veränderung nicht als Hürde, sondern als Chance zu sehen.

Ein Impulsgeber, der Veränderung lebt

Der Abend stand im Zeichen von Kai Bernhardt, Arbeits- und Organisationspsychologe, systemischer Organisationsentwickler und Inhaber von Bernhardt.Consult in Springe. Als ehemaliger Bankkaufmann, der sich über viele Jahre hinweg in die Arbeits- und Organisationspsychologie hineinentwickelt hat, verkörpert er genau das Thema, über das er sprach: den Weg aus der Komfortzone hinein in neues Terrain.

Ruhig, klar und authentisch präsentierte er seinen Impuls „Neuland statt Komfortzone – Innovation, Veränderung und der menschliche Faktor“. Ein Teilnehmer brachte es treffend auf den Punkt:

„Toller Typ, toller Mensch, toller Dozent. Interessantes Thema, ruhig und besonnen vorgetragen. Genau der Blick über den Tellerrand, den man braucht. Kann man absolut weiterempfehlen.“

Innovation beginnt früher, als Du denkst

Ein Kernthema des Abends: Innovation entsteht selten dort, wo man sie sieht. Oft geht ihr eine grundlegende, oft unscheinbare Erfindung voraus – manchmal Jahrzehnte vorher.
Was wir als Durchbruch wahrnehmen, ist häufig lediglich der Moment, in dem Vorarbeit, Reifegrad und Gesellschaft zusammenkommen.

Kai Bernhardt spannte dabei den Bogen über mehrere Jahrhunderte:

  • große Erfindungen, die erst durch kleine, frühere technische Grundlagen möglich wurden
  • gesellschaftliche Veränderungen, die Innovation überhaupt erst zulassen
  • das Zusammenspiel von Menschen, Strukturen und Rahmenbedingungen

Dieser Blick auf die „unsichtbaren Voraussetzungen“ lässt Veränderung verständlicher wirken – und zeigt, warum Organisationen, Teams und Individuen innere wie äußere Vorbereitung brauchen, bevor Neues wirklich entstehen kann.

Veränderung als Prozess: Vom Bekannten ins Neuland

Kai Bernhardt erläuterte zudem das klassische Veränderungsmodell in klarer, praxisnaher Form:

  1. Komfortzone – Sicherheit, Routinen, Stabilität
  2. Lernzone – erste Schritte hinaus, Unsicherheit, Neugier
  3. Wachstumsphase – neues Verhalten, neue Perspektiven, Entwicklung
  4. Integration – das Neue wird Teil des Alltags
  5. Neue Komfortzone – Stabilität auf neuem Niveau

Diese Struktur macht deutlich: Veränderung ist kein Sprung, sondern ein Prozess – einer, der Mut verlangt, aber auch Perspektiven öffnet.

Ein Abend mit Wirkung

Die Rückmeldungen waren eindeutig:
Die Gäste erlebten einen inspirierenden, angenehmen Abend mit wertvollen Impulsen und authentischen Begegnungen. Viele betonten, wie gut es tat, in einem offenen, freundlichen Umfeld neue Gedanken zuzulassen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die ähnlich denken – oder bewusst anders.

Der Ankerplatz wurde erneut als Ort wahrgenommen, an dem Lernen, Austausch und Gemeinschaft selbstverständlich sind.

Danke an alle Beteiligten – für Eure Offenheit, Euer Interesse und den spannenden Austausch.

Der nächste After-Work-Abend findet am 14.01.2026 statt.